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Online-Marketing News 2023-03
Sie lesen zu drei Themen: Microsoft gegen Google, WordPress 6.2, und GA4 Zielgruppen in Google Ads nutzbar machen.
Sie lesen zu drei Themen: Microsoft gegen Google, WordPress 6.2, und GA4 Zielgruppen in Google Ads nutzbar machen.
Man hat den Eindruck, dass Microsoft (in der linken Ecke: David) jetzt aufs Ganze geht. Bislang hatte die Suchmaschine Bing, die von Microsoft betrieben wird, das Nachsehen. Microsoft Mitarbeitern ist die Nutzung einer anderen Suchmaschine als Bing am Arbeitsplatz möglicherweise verboten, aber allen anderen kommt beim Wort »Suchmaschine« wohl eher »Google« (in der rechten Ecke: Goliath) in den Sinn.
Das könnte sich ändern.
Wer hätte sich das noch kurzem gedacht? Schon die Ankündigung Microsofts, den KI Chatbot ChatGPT auch in der Suchmaschine einzusetzen, hatte bei Google einen »Red Alert« ausgelöst. Damit signalisiert Google nach innen eine geschäftsbedrohliche Situation. Und mittlerweile bietet Microsoft die Nutzung in Bing auch bereits an.
Noch muss sich Google nicht fürchten, denn die KI-Nutzung bei Bing mündet teilweise sowohl in falschen, als auch unterhaltsamen Ergebnissen.
Aber Microsoft wendet zur Gewinnung von Nutzern drüber hinaus noch dieselbe Methode an, wie man sie häufig an Supermarktkassen erlebt: »Sammeln Sie Punkte?«
Bei Microsoft nennt sich das Rabattmarkerl-System Rewards, und das sind Belohnungspunkte für die Nutzung von Microsoft-Produkten. Wenn Sie auch mit der Suche bei Bing Punkte verdienen möchten, dann melden Sie sich im Reward-Center mit Ihren Microsoft-Anmeldedaten an. Die Frage »Wer hält WordPress Kurse in Österreich ab?« auf Bing.com bringt Ihnen schon einmal 3 Punkte. Um damit etwas anzufangen, müssen Sie sich allerdings schon ins Zeug legen. Ein Gutschein über € 25,- für ein bekanntes schwedisches Möbelhaus erfordert immerhin gleich 37.850 Punkte. Das entspricht mehr als 12.600 Suchanfragen. Wenn Sie täglich 20 Suchanfragen durchführen, dann haben Sie den Gutschein bereits in ….. Monaten. Schreiben Sie bitte Ihr Im-Kopf-Rechenergebnis als Kommentar.
Was sollten Sie am 28. März keinesfalls tun?
Ihre WordPress-Installation auf die Version 6.2 aktualisieren, die an diesem Tag erscheinen soll. Denn Sie wissen ja, brandneue Versionen können durchaus Kinderkrankheiten haben, die erst noch auskuriert werden müssen. Oder Ihr Theme oder Ihre Plugins vertragen sich mit der neuen Version noch nicht zu 100%.
Der Full-Site Editor, mit dem Sie auch andere Bereiche einer Website als nur dem Inhaltsbereich mit Blöcken gestalten können, verlässt den Beta Status. Gut, das wird Ihnen egal sein, weil Sie vielleicht noch gar kein Block-Theme benutzen oder sowieso keinen Unterschied bemerken werden. Aber ab nun können sich Entwickler:innen auf eine stabile Grundlage verlassen, die Zahl der Block-Themes wird daher wohl rapide zunehmen.
Wesentlich benutzerfreundlicher wird im Full-Site Editor der Umgang mit Navigationsmenüs. Das Hantieren mit den Menüpunkten war bisher eher eine Qual. Ab 6.2 gibt es für Menüpunkte eine übersichtlichere Listendarstellung der Menüpunkte direkt bei den Block-Eigenschaften. Gut, das wird Ihnen egal sein, weil Sie vielleicht noch gar kein Block-Theme benutzen …
Im Stil-Editor von Block-Themes wird es ein Eingabefeld Additional CSS geben. Sie können eigene CSS-Anweisungen für das ganze Theme definieren, oder auch nur für bestimmte Blöcke. Gut, das wird Ihnen egal sein, wenn Sie mit CSS-Befehlen nichts anfangen können. Aber Website-Profis benötigen immer wieder eigene CSS-Anweisungen für die Erreichung eines bestimmten Layout/Design-Ziels.
Neu wird in WordPress 6.2 ein Style Book sein. Im Stil-Editor sehen Sie dann übersichtlich wie die Blöcke in Ihrem Theme gestaltet sind (Schriftart, Farben, u.ä.).
Dazu kommt auch, dass Sie den Stil eines Blocks bequem kopieren, und bei einem anderen Block einfügen können. Also nur den Stil, nicht den Inhalt. So etwas bietet der Page Builder Elementor ja schon lange an.
Sonst noch neu:
Wie gesagt, warten Sie mit dem Aktualisieren ein wenig ab. Möglicherweise werden Fehlerbeseitigungen mit Versionen 6.2.1, oder 6.2.2 nachgeschoben. Unsere Wartungsvertragskunden brauchen sich darum natürlich gar nicht kümmern.
Das Schöne an Google Analytics 4 ist das einfache Erstellen von Zielgruppen, basierend auf dem Verhalten von Website-Besucher:innen Ihrer Website oder App. Selbstverständlich möchte man dann eine solche Zielgruppe auch in Google Ads nutzen. Entweder um diesen Personen maßgeschneiderte Infos zukommen zu lassen, oder um sie von bestimmten Kampagnen auszuschließen.
In einem eigenen Artikel stelle ich GA4 Zielgruppen näher vor, und zeige, wie man diese in Google Ads übernehmen kann. Wenn man bestimmte Dinge berücksichtigt.